Freitag, 9. Januar 2009

Ein Schweizer in Japan unterwegs.....

Am ersten Wochenende im neuen Jahr ist mein Bekannter Nicolas (Spitzname Sakat) zu uns für 2 Tage zu Besuch gekommen. Er ist erst seit 3 etwa 3 Monaten in Japan/Tokyo und besucht dort zur Zeit eine Sprachschule, um sich auf sein Studium an einer japanischen Filmschule vorzubereiten.
Da ich ihm natürlich auch gerne ein wenig von der Umgebung zeigen wollte, sind wir zu den nahegelegenen Schlössern in Inuyama (Dog-Mountain) und Nagoya gefahren, sowie einen kleinen Stadtrundgang in Nagoya gemacht.

Das ist also nun Inuyama. Übersetzt bedeutet das:
Inu = Hund und Yama = Berg == Hundeberg
Warum dieser Berg so heißt, konnte mir auch niemand beantworten.

In Inuyama steht das älteste Schloss in Japan. Es ist recht klein, doch ist es wirklich noch sehr gut erhalten.
Wer mehr über Inuyama Schloss erfahren möchte, kann dieses hier gerne lesen.


Unter anderen sing im Schloss selbst auch viele Dinge ausgestellt, wie beispielsweise Samurai Rüstungen wie hier zu sehen.


Oder auch kunstvoll bemalte Stellwände, auf denen manchmal ganze Geschichten, oder wahrhaft schöne Gärten gemalt wurden.


Von oben aus dem Schloss ist die gesamte Gegend gut zu überblicken. Wir hatten Glück, dass das Wetter gut war.


Direkt neben dem Schloss steht ein alter, abgestorbener Baum. Dieser beherbergt einen Gott, der das Schloss beschützt. Vor vielen Jahren hat er dieses bei einem starken Unwetter erfolgreich getan. Der Blitz schlug nicht in das weitaus höhere Schloss ein, sondern in den Baum. Seit dem wird dieser Baum verehrt und ein kleiner Altar und eine Tafel sollen an dieses Geschehen erinnern.


Vor dem Schloss sind dann noch viele kleinere Häuser und Altare verteilt, an denen man beten und sich etwas wünschen kann.






Nachdem wir dann Inuyama besichtigt hatten, sind wir weiter zu einem Schrein in der Nähe des Schlosses gefahren. Dieser Schrein ist fuer die Leute interessant, die sich Nachwuchs wünschen. Es ist ein Penis-Schrein !! Es gibt dort sehr viele Penise aus Stein und Holz zu sehen. Selbst der kleine Zaum um den Schrein herum besteht aus vielen kleinen Penisen.


Hier ist beispielsweise eine Gebetsstätte zu sehen. Man stellt sich hier auf den kleinen Steinsockel vor diese beiden Kugeln (Dies sollen die Hoden eines Mannes darstellen) und wirft zwei Geldstuecke in den kleinen Schlitz zwischen den Kugeln. Beim Einwurf jeder Muenze ist ein Klingeln (Tshin) zu hoeren. Also nach 2 Muenzen waere das ein Tshin-tshin, was wiederum im Japanischen Penis bedeutet. Nachdem klingeln streichelt man ueber eine der beiden Kugeln (Hoden).

Man muss hier echt Schlange stehen. Egal ob Alt, oder Jung. Es sind immer viele Leute, die da mal drueber streicheln wollen! Hihi, kann ich gut verstehen!


Am nächsten Tag sind wir dann noch nach Nagoya zum Schloss gefahren.
Von der Größe her ist das Schloss in Nagoya kein Vergleich zu Inuyama. Doch das Schloss in Nagoya ist neu aufgebaut worden, da es im 2. Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Hier liest man mehr über das Schloss in Nagoya.
Im Inneren ist eine recht große Ausstellung, wie man damals gelebt hat und wer alles in diesem Schloss geherrscht hat. Diese Ausstellung erstreckt sich über mehrere Etagen und endet im Obersten Geschoss mit einem beeindruckenden Ausblick über ganz Nagoya.


Dies hier ist das Wahrzeichen von Nagoya. Es ist ebenfalls auf dem Dach des Schlosses zu sehen.

Hier versucht sich Sakat daran, einen Stein zu bewegen, wie ihn damals die Arbeiter ranschaffen mussten, um das Schloss zu bauen. Natürlich war das hier nur eine Plastik Attrappe.

Zuletzt sind wir dann noch weiter nach Osu-Kannon gefahren. Vor einigen Jahren war Osu noch DER Technik- & Fashion-Stadtteil von Nagoya...vergleichbar mit Akihabara in Tokyo. Doch das hat sich mehr und mehr geaendert. Sicherlich trifft man hier nach wie vor wahrhaft overdressede Leute an, doch in Sachen Technik findet man hier kaum noch interessantere Sachen als anderswo.
Hier noch ein Bild vom Tempel in Osu-Kannon.


P.S.
Alle hier verwendeten Fotos sind von Sakat geschossen worden und unterliegen somit seinem Copyright!




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