Dienstag, 14. Oktober 2008

Tokyo, IKEA und Kujuukurihama

Endlich war es soweit....
Vor gut 3 Monaten hatten wir angefangen zu planen. Eine Fahrt nach Tokyo und IKEA.
Ja, lacht nur... richtig, gemeint ist das schwedische Einrichtungshaus, das es in Deutschland in jeder grösseren Stadt gibt.
Leider ist das gibt es IKEA in Japan nur 4-5 mal in Japan...leider. Als wir noch in Deutschland lebten, sind wir öfters mal zu IKEA, um einfach nur mal so zu schlendern.
IKEA ist hier nicht gerade mal bei uns hier um die Ecke. Von Nagoya bis nach Tokyo sind es gut 370km und bis zu IKEA noch ein paar Kilometer mehr.

In Tokyo trafen wir unsere Bekannte Noriko (vorne rechts). Sie hat vor einigen Jahren hier eine Anstellung gefunden und ist deswegen von Ichinomiya weg gezogen.
Mein Bekannter Sakat, welcher hinter der Kamera sitzt, haben wir auch getroffen. er ist vor gut 3 Wochen aus der Schweiz nach Tokyo, um hier an einer Film-Schule zu studieren.

Tja, was ist das? Auch Sakat konnte es sich einfach nicht merken. Das Nennt sich Warabimochi (Klick Wikipedia!). Es ist eine wabbelige Masse, ähnlich wie Wackelpudding. Sehr lecker und vor allem gesund.



Und als echter Schweizer kam Sakat nicht drum rum auch diese Kuh zu fotografieren. denn diese und andere auch, ist vor einigen Jahren von einem Schweizer Künstler versteigert worden und Japan hat viele davon gekauft und sie überall in Japan aufgestellt.



Die Verwandten von meiner Frau leben von uns aus gesehen, nochmal gut 40km hinter Tokyo.
Bislang hatte ich noch nicht die Möglichkeit, diese Verwandten zu besuchen. Im Nachhinein, so muss ich gestehen, hätte ich sie schon viel eher besuchen sollen. Sie leben in einem Ort namens Kujuukurihama. Schlimm aus zu sprechen, ich weiß, doch ist dieser Ort ein wahres Surfer-Paradies. Kilometer lange, fast weiße Sandstrände und ab 5:30 Uhr morgens, wenn die Sonne auf geht, sieht man die ganzen Surfer an die Strände strömen. Sogar zu dieser Jahreszeit, zu der es nun wirklich nicht mehr gerade warm ist (um die 18-19 Grad) hält es einen gewaschenen Surfer nicht ab, in die Brandung zu springen.

Hier ist der Familien-Schrein im Wohnzimmer zu sehen. Jeder, der in diesem Haus wohnt, betet hier morgens einmal kurz.

Von links vorne: Die Tante meiner Frau. Sie schaut gerade in Richtung ihrer Tochter.
Diese wohnt eigentlich in Tokyo, doch ist sie gerade wegen uns über das Wochenende zu Besuch.


Gegen Abend sind wir dann alle gemeinsam in ein Restaurant gefahren. Hier gab es in Hülle und Sushi, Reis, Suppen Fisch und Fleisch aller Art.

Das Ding so mal eben zwischendurch...
Dieser kleine Schrank stand bei uns im Gästezimmer. Ich fand den echt süß. Hat irgendwas von Design, wie ich finde. Doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden!!!

Das ist nun das Haus, des Onkels. Wirklich ein sehr sehr schönes und vor allem gepflegtes altes Haus. Es besteht zum grössten Teil aus Holz. Nur die moderneren, in den letzten Jahren angebrachten Teile sind aus Metall. Es ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Viele Japaner pflegen ihrer Häuser bei weitem nicht so, wie es der Onkel mit diesem macht.

Samstag nachmittag nun angekommen, ging es Sonntag morgen gegen 7:30 Uhr gleich Richtung Strand. Wir hatten Glück mit dem wetter. Es war ein herrlicher sonniger morgen. Lediglich ein wenig schneidender Wind.

Es kamen auch schon mehr und mehr Surfer aus der Umgebung an.


Hihi, diese Bude musste ich unbedingt Fotografieren. Nirgends in Japan findet man an einer Ecke eine Döner-Bude, doch hier am Strand steht sowas! Misst!

Hier mal ein Bild von innen. Dies ist der Zwischengang, der das Wohnzimmer von den Fenstern trennt.



Das Wohnzimmer. Der Tisch ist aus polierten Holz und echter, eingearbeiteter Emaile . Teilweise kann man noch gut das Muschel-Material erkennen.

Und der Garten. Sehr sehr schick und gepflegt.


Sonntag, 10 Uhr
Mittlerweile sind wir nun bei IKEA angekommen. Um 10 Uhr öffnen hier die Pforten, 7 Tage die Woche. Von außen und auch innen, sieht es hier typisch nach IKEA aus.




Danach ging es dann, nach gut 5 Stunden Shopping zu einem Taiwanesen zum Abendessen.
Essen, essen und nochmal essen.


Am Montag, der Tag der Abreise, ging es dann noch gegen 10 Uhr morgens in ein Muschel-Restaurant, direkt am Strand. Naja, so richtig Hunger hatten wir alle nicht, zumal ich kein wirklich großer Freund von Muscheln bin....


Doch fuer viele Japaner ist das ein wahrer Festschmaus!

Hehe, sieht das nicht lecker aus? Naja, die Suppe habe ich dann gerne mit gegessen. Die war echt lecker!

Das erste mal in meinem Leben, dass ich Austern essen konnte. Naja, so doll, als das ich die nun regelmäßig essen müsste, schmecken die nicht.

Und dann gab es noch diese tollen Dinger....
Ich habe nur zugeschaut. Essen wollt ich die dann nicht mehr... ich war satt! ;o)




Mal ehrlich... sieht doch echt aus, wie ein Elefanten-Popel, oder nicht? Ekelig...

Aber die Schwester meiner Frau (Yoko) hat nicht mehr aufgehört, zu mampfen!

Nach dem Brunch nun noch ein kleiner Spaziergang am Strand, bevor es dann auf die gut 6-7 Stunden lange Autofahrt geht.



Da wir gut bei IKEA eingekauft hatten, haben wir uns einen Mietwagen gebucht.
Ein echt tolles Auto. von innen riesig und nicht mal teuer. Den könnte ich mir wirklich gut als mein nächstes vorstellen. Ein Toyota Corolla Caldina. Soweit ich es weiß, gibt es den nicht in Deutschland

Der Rückweg ging dann über die Autobahn quer durch Tokyo. Ich wollte hier echt nicht leben. Mit über 36 Millionen Einwohnern ist es die grösste Stadt der Welt. Egal, ob Tag, oder Nacht. immer ist was los. Die Autobahnen und natürlich auch alles andere ist extrem teuer. Gut alle 5km steht eine Maut-Stelle, an der man schnell auch 5-8 Euro los werden kann.

Die Autobahnen sind meistens 2-4 Stöckig gebaut, so dass man den Leuten auch noch im 5. Stockwerk ins Wohnzimmer auf den Tisch schauen kann.



Das was man hier im Hintergrund sieht, sind die Achterbahnen von Fuji-Q Highland.


Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen Abstecher zu einem Onsen (Heiße Quelle) gemacht, den die Schwester meiner Frau rausgesucht hat. Leider hatte sie sich vertan, da wir schon mal diesen Onsen besucht hatten.
Von dem Osnen selbst konnte ich leider keine Bilder machen, doch habe hier hier ein paar Links von der Homepage des Onsen.

Übersicht über die Bäder und Dienstleistungen (Klick mich!)
Was es alles an Speisen gibt (Klick mich!)
Anfahrtsplan (Klick mich!)

Ich kann diesen Onsen nur empfehlen, da man vom Bad aus direkt auf den Berg Fuji sehen kann. Bei klarem Himmel, ein wirklich imposantes Panorama.
....

Alles in Allem war es ein wirklich tolles Wochenende. doch kann man sowas als normaler Arbeiter nicht jedes Wochenende in japan machen. So ein Wochenende kostet schnell mehrere tausend Euro und es muss dafuer gespart werden.... zumindest muessen wir das jedenfalls.

Nun heisst es erstmal die gekauften Moebel zusammen bauen und sich ueber die miesen IKEA Bedienungsanleitungen aergern, denn die sind auch in Japan mindestens genauso schlecht, wie in Deutschland, oder anderswo !!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die ersten Bildung sind so gut! Ein Professional musst es gemacht haben! Ich bin sicher!

Und meine Kuh ist schon!!!! Du machst Bildung in ein IKEA also du kannst es nicht kritisieren! ^^


Pfffiou du hast zu viel Bildungen gemacht und Text geschrieben seit meine letzte hum ?Visitierung? ^^

Pinosan hat gesagt…

Danke Sakat,fuer deinen Kommentar.
Mit Bildung meinst du sicher Bilder,oder?
Naja so toll sind die auch nicht.Irgend so ein dunner Schweizer hat diese Bilder mit so einer 0815 Kamera und ohne jegliche Erfahrung geschossen.

Wenn du mal oefters diese Seite besuchen wuerdest, muesstest du auch nicht so viel au einmal lesen.

Anonym hat gesagt…

Bilder, Bildung, Bilder hum es ist die gleiche Sache!

Ganz wie Warabimochi oder Barabarananibochi!

^v^

Aber ich bin nicht sicher, dass ich deine Antwort ganz gut verstanden habe.