Montag, 7. Dezember 2009

Das Osaka Kaiyukan Aquarium

Letzte Woche Donnerstag habe ich mal eine kleine Reise nach Osaka gemacht.
Osaka ist etwa 100km von Nagoya entfernt und in gut 50 Minuten mit dem Shinkansen zu erreichen.
Da ich leider nur einen Tag Zeit hatte, war nicht so sehr viel möglich zu machen. Ich habe mich also entschieden, in das Kaiyukan Aquarium zu gehen.
In Nagoya gibt es auch ein sehr schönes und großes Aquarium, doch das in Osaka hat mich wirklich begeistert!



Allein von außen sieht das Kaiyukan schon recht interessant aus. Gar nicht so richtig, wie man es von einem solchen erwarten würde. Innen ist es wie ein Turm aufgebaut. Wenn man rein kommt, muss man zunächst mit Treppen/ Rolltreppen/ Fahrstuhl sich bis ganz nach oben begeben.
Von dort aus läuft man dann wie durch einen Parkkur im Kreis durch Gänge, die sich mehr und mehr um ein riesiges Haupt-Becken bewegen. Insgesamt bietet das Kaiyukan 16 große Aquarien und zusätzlich noch mehrere Kleine, in denen man dann alle Arten von Fischen, Krebsen, Quallen und sonstige Meeres-Lebewesen bestaunen kann.



Da die Gänge überwiegend recht dunkel gehalten sind, ist es um so überragender, die Fische zu bewundern!


Natürlich gibt es nicht nur Fische zu sehen. Auch allerlei Krebse und Garnelen sind in allen Größen und Formen vorzufinden. Hier ist beispielsweise die riesige Königskrabbe zu sehen.





 
Dieses Becken war wirklich sehr schön anzusehen. Es war so aufgebaut, das in der Mitte
eine Gesteinssäule aufgebaut war. Um diese schwammen die Fische ständig herum.
So war das Becken wirklich die ganze Zeit von den Fischen am glänzen und bewegen.

 
Ziemlich am Ende des Aquariums gab es dann noch eine recht ausführliche Ausstellung von lebenden Quallen aller Art.

 



Ich hatte sogar einen kleinen Freund im Aquarium! Dieser Fisch ist so ziemlich die ganze Zeit neben mir her geschwommen. Von ganz oben, bis fast ganz unten im Aquarium!




Dieser Fisch ist das größte Lebewesen in diesem Aquarium. Es ist ein Walhai.
Wirklich wahnsinnig, wie groß dieses Tier ist. Im Kaiyukan gibt es sogar 2 dieser Tiere.

 


 
Natürlich dar es zur Weihnachtszeit auch im Aquarium nicht an Weihnachtsmännern fehlen.
Ständig waren Taucher unterwegs, um das Becken zu reinigen und zusätzlich noch als Attraktion zu dienen.

 
Hier zu sehen ist ein Fisch namens Mondfisch, oder auch zu Japanisch: Mambo. Er sieht so aus, als wenn der liebe Gott ihn nicht ganz fertig bekommen hat, oder findet ihr nicht?

 





Freitag, 27. November 2009

Love Hotels

Der Name sagt doch eigentlich schon alles, was es darstellt! Oder nicht??
Naja, also Love Hotels sind aus der Not der Leute entstanden. Da in Japan nur recht wenig Platz ist und man nicht wirklich mal alleine sein kann, hinzukommend dann auch noch auf Grund der hohen Kosten, die meisten jungen Japaner so lange Zuhause bei den Eltern wohnen, bis sie heiraten, hat man daraus ein Geschaeft gemacht.
In Love Hotels kann man für etwa ab 20Euro ein in der Regel sehr luxuriös eingerichtetes Apartment mieten.

Dabei sind solche Love Hotel meistens ganz und gar nicht stupide nur aufs Geschaeft ausgerichtet. Love Hotels sind oft prachtvolle Bauten, die wirklich einladend aussehen.
Damit es nicht langweilig wird und man wirklich jeden Geschmack trifft, gibt es die interesantesten Love Hotels.
Vom Christmas Hotel, über dem Barbie Hotel, bis hin zum Hotel Zoo, oder sonstiges. Hier erwartet einen oft auch eine große Auswahl an Kostümen für Sie und Ihn, oder auch der innovative Dildo- und Vibrator Verkaufsschrank




Doch fahren viele japaner nicht nur wegen dem Sex in so ein Love Hotel.



Viele Nehmen hier einfach  nur mal eine kurze Auszeit, weil man nicht immer gleich einen Wirlpool, ein riesiges (Wasser)bett, eine Karaoke Maschine, oder den Riesen-Fernseher zuhause hat.



 

 

In den meisten Faellen findet man am Bett ein recht grosses Bedienpult, it dem sie das gesamte Zimmer steuern laesst. Egal, ob Musik, TV, Karaoke, oder Licht, alles ist von nur einem Bedienpult, oder der Mega-Fernbedienung steuerbar.



Zudem bieten viele Love Hotels auch eine recht gute Küche. Es kann bestellt werden, was das Herz begehrt und das nicht mal überzogen teuer!

Patchinko macht süchtig und ist tierisch laut!



Patchinko ist ein sehr verbreitetes Automatenspiel in Japan, das mit einem hohen Suchtfaktor verbunden ist.
Spielsüchtige nehmen jede Gelegenheit zum Spielen in Spielbanken und Spielhallen wahr. Nicht selten ruinieren sie sich dadurch finanziell.



Viele dieser spielsuechtigen sitzen wirklich von morgens bis abends in solchen Spielhallen und verzocken gleich am Zahltag ihren gesamten Lohn.



Wenn ich ehrlich bin, ist mir das Prinzip des Spiels nach wie vor noch nicht so ganz bewusst.
Was ich weiss ist, dass man recht oft Geld nachwerfen muss und im Geraet selbst, eine Menge Metallkugelm herumlaufen/herunterfallen.

 

Am unteren Ende des Spielfeldes hat dann der Spieler 1, oder 2 Griffe, mit denen sich eine Art Schieber bewegen laesst. Man muss, soweit ich das nun weiss, so viele Kugeln, wie nur moeglich so steuern, dass sie in die Ausgabe des Geraetes fallen und dort dann in Behaelter, wie auf den Bildern zu sehen, gelagert werden.
Der Wert einer solchen Kugel ist recht unterschiedlich. 1-3 Yen pro Kugel.
Wenn man es also geschafft hat, 10-20 dieser Schalen zu füllen, hat man auch schnell 500-1000 Euro zusammen gespielt.

Montag, 24. August 2009

Ise-jingu (Der Ise-Schrein)

Am letzten Wochenende haben wir mal wieder einen Ausflug gemacht.
Dieses Mal sind wir nach Ise, eine Stadt im Mie Präfektur, gefahren. Die Stadt ist recht bekannt und beliebt, da hier ein sehr großer, alter Shinto-Schrein in einem wunderschönem Waldgebiet liegt. Ein Shinto Schrein gilt in Japan als das höchste Heiligtum. Dieser Shinto-Schrein ist nicht etwa nur ein Gebäude. Es ist viel mehr eine weitläufige Gebäude Anlage, mit zwei Hauptschreinen, dem Inneren Schrein (Naiku) und dem etwa sechs Kilometer davon entfernten Äußeren Schrein (Geku), sowie 125 Nebenschreinen (91 davon gehören zum Naiku und 32 zum Geku). Darüber hinaus gehören dem Schrein noch drei angeschlossene Museen sowie eine Bibliothek, sowie eine Reihe weiterer Anlagen zur Herstellung der in den Zeremonien benötigten Produkte, die nicht nur in Ise oder der Mie Präfektur liegen.

Der Ise-jingu ist auch bekannt für seinen archaischen und einfachen Baustil, "Shinmei-zukuri" genannt, der am weitesten in der Mie Präfektur verbreitet ist.

Natürlich ist auch hier der Tourismus recht groß und die Anwohner haben sich darauf eingestellt. Vor den Toren des Schreins ist gleich die Altstadt von Ise, die auf Grund des klassisch-japanischen Stils sehr gut besucht ist.

Viele alte Häuser sind zu Geschäften, oder Restaurants umgebaut worden und bieten dennoch nach wie vor den alten Flair.

Gleich wenn man vom Parkplatz am Fluss in die Altstadt rein kommt, kann man den 1. Schrein bewundern.

Wie überall in Japan dürfen auch hier die offenen Snack Stände nicht fehlen.

Teilweise sind die Geschäfte und Restaurants so voll, dass die Leute sich vor das Gebäude setzen und dort ihre erworbenen Köstlichkeiten zu verspeisen.

Wenn man sich dann durch die Altstadt durchgekämpft hat, gelangt man zu der Brücke, die der Eingang des Shinto-Schreins ist. Leider wurde diese Brücke gerade neu gebaut, was alle 20 Jahre passiert. Diese Brücke wird dann nach alter traditioneller Art und weise errichtet. Es werden keinerlei Nägel, oder Schrauben verwendet. Alles wird gesteckt und in sich selbst verkantet.

Gleich nach der Brücke steht man in einem wunderschön gepflegten Garten. Ständig sieht man hier irgendwelche Angestellte, die die Bäume stutzen, den Rasen pflegen, oder einfach nur wieder den Schotter auf dem Weg zusammen-fegen.

Einige 100 Meter vor dem eigentlichen Schrein ist dann eine Reinigungsstelle zu sehen.
Hier waschen sie die Leute die Hände und den Mund, um symbolisch ihre Seele und den Körper zu reinigen.

Was in der gesamten Anlage besonders auffällig ist, sind die vielen extrem großen und alten Bäume. Auf dem gesamten Weg sind mit Sicherheit mehr als 20-30 riesige Bäume zu finden, welche ebenfalls von den Japanern verehrt werden. Viele Leute wollen diese Bäume einfach nur berühren, um die Kraft der Bäume in sich aufnehmen zu können. Einige gehen sogar soweit, dass sie einen Baum förmlich umarmen.


Nach einem Flussmarsch von gut 20 Minuten sind wir dann am Ziel. der Hauptschrein.

Wenn man dann am eigentlichen Schrein vorbei geht und dem Weg weiter folgt, gelangt man in einen Bereich, in dem recht viele Tiere anzutreffen sind. Von heiligen Pferden, bis hin zu Hühnern, oder auch riesigen Koi's



Alles in allem kann ich jedem, der einmal Japan bereisen möchte, Ise nur empfehlen.
Es ist eine wirklich schöne Gegend. Auch ist Ise bekannt für seine Köstlichkeiten!





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Sonntag, 9. August 2009

BBQ bei Maria und ihrer Familie

Heute waren wir bei unseren Bekannten aus Peru zum BBQ eingeladen. Maria und ihr Mann veranstalten im Sommer regelmäßig an den Wochenenden irgendwelche Events, wie Picknick, BBQ, oder einfach nur mal zusammen sitzen und sich unterhalten. Bei diesen Treffen kommt dann meist Marias gesamte Nachbarschaft, samt Kinder, Freunden und teilweise sogar Freundesfreunden! Da kann es schnell auf 30-60 Personen kommen, doch es scheint so, als ob hier die Devise "Je mehr, desto besser" sehr gut funktioniert.
Maria und Hiroshi haben selbst 3 sehr süsse Kinder. Hier mal ein Foto von der aeltesten der Dreien.



Da es in den Sommertagen in Japan recht heiß ist, kommt es jedem gelegen, wenn alle draußen sitzen können. Für die Kinder macht es um so mehr Spaß, wenn sie dicht gereiht nebeneinander sitzen und albern können, während sich die Erwachsenen um das leibliche Wohl der Kindern kümmern.



Zu essen gibt es allerhand! Von Rindfleich, ueber Schweinefleisch, bis Huenchen hin zu Fisch und Gemuese gibt es alles und das reichlich. Wenn da jemand gesagt haette, er sei nicht satt geworden, hat er echt was falsch gemacht!



Die Kinder hatten auf jeden Fall extrem viel Spaß und haben das Zusammensein sehr genossen.
Nach dem Essen sind die Kinder dann gleich zum nächsten Tanbo (Reisfeld) vor dem Haus und haben dort Fische und Frösche versucht, zu fangen.