Montag, 24. August 2009

Ise-jingu (Der Ise-Schrein)

Am letzten Wochenende haben wir mal wieder einen Ausflug gemacht.
Dieses Mal sind wir nach Ise, eine Stadt im Mie Präfektur, gefahren. Die Stadt ist recht bekannt und beliebt, da hier ein sehr großer, alter Shinto-Schrein in einem wunderschönem Waldgebiet liegt. Ein Shinto Schrein gilt in Japan als das höchste Heiligtum. Dieser Shinto-Schrein ist nicht etwa nur ein Gebäude. Es ist viel mehr eine weitläufige Gebäude Anlage, mit zwei Hauptschreinen, dem Inneren Schrein (Naiku) und dem etwa sechs Kilometer davon entfernten Äußeren Schrein (Geku), sowie 125 Nebenschreinen (91 davon gehören zum Naiku und 32 zum Geku). Darüber hinaus gehören dem Schrein noch drei angeschlossene Museen sowie eine Bibliothek, sowie eine Reihe weiterer Anlagen zur Herstellung der in den Zeremonien benötigten Produkte, die nicht nur in Ise oder der Mie Präfektur liegen.

Der Ise-jingu ist auch bekannt für seinen archaischen und einfachen Baustil, "Shinmei-zukuri" genannt, der am weitesten in der Mie Präfektur verbreitet ist.

Natürlich ist auch hier der Tourismus recht groß und die Anwohner haben sich darauf eingestellt. Vor den Toren des Schreins ist gleich die Altstadt von Ise, die auf Grund des klassisch-japanischen Stils sehr gut besucht ist.

Viele alte Häuser sind zu Geschäften, oder Restaurants umgebaut worden und bieten dennoch nach wie vor den alten Flair.

Gleich wenn man vom Parkplatz am Fluss in die Altstadt rein kommt, kann man den 1. Schrein bewundern.

Wie überall in Japan dürfen auch hier die offenen Snack Stände nicht fehlen.

Teilweise sind die Geschäfte und Restaurants so voll, dass die Leute sich vor das Gebäude setzen und dort ihre erworbenen Köstlichkeiten zu verspeisen.

Wenn man sich dann durch die Altstadt durchgekämpft hat, gelangt man zu der Brücke, die der Eingang des Shinto-Schreins ist. Leider wurde diese Brücke gerade neu gebaut, was alle 20 Jahre passiert. Diese Brücke wird dann nach alter traditioneller Art und weise errichtet. Es werden keinerlei Nägel, oder Schrauben verwendet. Alles wird gesteckt und in sich selbst verkantet.

Gleich nach der Brücke steht man in einem wunderschön gepflegten Garten. Ständig sieht man hier irgendwelche Angestellte, die die Bäume stutzen, den Rasen pflegen, oder einfach nur wieder den Schotter auf dem Weg zusammen-fegen.

Einige 100 Meter vor dem eigentlichen Schrein ist dann eine Reinigungsstelle zu sehen.
Hier waschen sie die Leute die Hände und den Mund, um symbolisch ihre Seele und den Körper zu reinigen.

Was in der gesamten Anlage besonders auffällig ist, sind die vielen extrem großen und alten Bäume. Auf dem gesamten Weg sind mit Sicherheit mehr als 20-30 riesige Bäume zu finden, welche ebenfalls von den Japanern verehrt werden. Viele Leute wollen diese Bäume einfach nur berühren, um die Kraft der Bäume in sich aufnehmen zu können. Einige gehen sogar soweit, dass sie einen Baum förmlich umarmen.


Nach einem Flussmarsch von gut 20 Minuten sind wir dann am Ziel. der Hauptschrein.

Wenn man dann am eigentlichen Schrein vorbei geht und dem Weg weiter folgt, gelangt man in einen Bereich, in dem recht viele Tiere anzutreffen sind. Von heiligen Pferden, bis hin zu Hühnern, oder auch riesigen Koi's



Alles in allem kann ich jedem, der einmal Japan bereisen möchte, Ise nur empfehlen.
Es ist eine wirklich schöne Gegend. Auch ist Ise bekannt für seine Köstlichkeiten!





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Sonntag, 9. August 2009

BBQ bei Maria und ihrer Familie

Heute waren wir bei unseren Bekannten aus Peru zum BBQ eingeladen. Maria und ihr Mann veranstalten im Sommer regelmäßig an den Wochenenden irgendwelche Events, wie Picknick, BBQ, oder einfach nur mal zusammen sitzen und sich unterhalten. Bei diesen Treffen kommt dann meist Marias gesamte Nachbarschaft, samt Kinder, Freunden und teilweise sogar Freundesfreunden! Da kann es schnell auf 30-60 Personen kommen, doch es scheint so, als ob hier die Devise "Je mehr, desto besser" sehr gut funktioniert.
Maria und Hiroshi haben selbst 3 sehr süsse Kinder. Hier mal ein Foto von der aeltesten der Dreien.



Da es in den Sommertagen in Japan recht heiß ist, kommt es jedem gelegen, wenn alle draußen sitzen können. Für die Kinder macht es um so mehr Spaß, wenn sie dicht gereiht nebeneinander sitzen und albern können, während sich die Erwachsenen um das leibliche Wohl der Kindern kümmern.



Zu essen gibt es allerhand! Von Rindfleich, ueber Schweinefleisch, bis Huenchen hin zu Fisch und Gemuese gibt es alles und das reichlich. Wenn da jemand gesagt haette, er sei nicht satt geworden, hat er echt was falsch gemacht!



Die Kinder hatten auf jeden Fall extrem viel Spaß und haben das Zusammensein sehr genossen.
Nach dem Essen sind die Kinder dann gleich zum nächsten Tanbo (Reisfeld) vor dem Haus und haben dort Fische und Frösche versucht, zu fangen.